Anfang Juni 2024 war ich via ATs-Website auf die Geschwister Meyra, Melody und Miggu gestossen. Ich habe mir auch noch andere, ältere Katzen angeschaut. Ich wollte mir diese und andere Vierbeiner unbedingt ansehen... Mireille war zu Beginn nicht so begeistert. Das änderte sich dann vor Ort schnell! Es wären fast 4 neue Büsis geworden.
Vor Ort waren die drei Geschwister mit einem sehr jungen Kater zusammen. Dieser war erst wenige Wochen alt. Wir hätten ihn damals auch direkt dazugenommen. Letztendlich hat es dann nicht geklappt... was auch gut so ist. Inzwischen - haben wir vom ATs erfahren - hat er ein gleich- oder ähnlichaltriges Gespändli und wird dann so zusammen vermittelt.
Am Montag, 17. Juni haben wir Meyra, Melody und Miggu in Untersiggenthal abgeholt.
Anfangs waren die drei bei mir im Untergeschoss im Büro. Frischluft durften sie vorerst nur via Lichtschacht schnuppern. Vorteil für mich: Der Schacht hat nun keine Spinnennetze mehr.
Nach ein paar Tagen durften sie das übrige Haus und vor allem die anderen Katzen begutachten. Mit ihrer offenen Art (Schnauze voraus) kam sie bei den wenigsten anderen Katzen gut an. Inzwischen hat sich das aber weitesgehend gelegt. Für Nicki und Mila kommen die neuen aber noch immer zu Nahe, was sie mit Knurren und Fauchen klar rüber bringen. Die pragamtische Methode von Shadow ist, einfach mal zu Hauen. Egal, ob die Neuankömmlinge oder er selbst näher kam. Aber so ist er auch gegenüber den bestehenden Katzen. Hat wohl auch nicht immer die besten Tage?
Am meisten hat Xira aber mit den neuen Mühe. Trotz Knurren und Fauchen ist Miggu selten beeindruckt und bedrängt sie. Sie rennt dann (leider) davon... und er natürlich - interessiert - hinterher. Xira ist deshalb häufiger draussen als sonst üblich. Wir hoffen, dass sich das noch legt... uns stresst diese Situation jeweils auch. Vor allem wenn es Mitten in der Nacht entsprechend zu und her geht.
Die Geschwister dürfen - kontrolliert - nach draussen. D.h. das erste Katzentürchen ist für sie ausgehend noch verschlossen. Das zweite (äussere) ist aber offen bzw. die drei sind registriert. Aktuell ist die Wintergarten-Türe aber meist offen und sie könnten raus. Meist lümmeln die drei aber dann doch eher im Haus herum. Interessant wird es scheinbar erst, wenn es dunkel ist. Uns soll es recht sein, wenn sie (noch) nicht die grossen Erkundungstouren machen. Wobei der kleine Waldabschnitt neben an wurde schon intensiver inspiziert.
Eigenheiten haben die drei auch schon gezeigt.
- alle haben mehr oder weniger einen ausgeprägten Sinn für "Fangspiele"
Wir hoffen, dass wir nie versehentlich über eine der Katzen stolpern oder ihnen beim Gehen einen Tritt versetzen.
Sie laufen einem ständig in die "Spur" oder springen an die Beine (wobei Mireille "interessanter" ist als ich) - Meyra hat sich als Taschentuch-Diebin etabliert.
Da wird auch schon mal frech einfach die offene Taschtuchlasche geschnappt und das ganze Taschentuch-Päckchen woanderst deponiert. - Miggu hingegen (und ich glaube auch Melody) haben eine "Brot-Tick".
Man sollte nie Brot unbeaufsichtigt irgendwo liegen lassen, sonst bekommt es Beine.
Der Start mit den Dreien war auch etwas getrübt. Wir durften sie erst noch gegen Gardien behandeln. Zu Beginn waren die drei ziemlich verfressen und wir konnten die Medikamente problemlos geben. Nach 7-8 Tagen begann es aber zu kippen; die Tabletten wurden gerne mal "übrig gelassen". Die Behandlung wurde aber erfolgreich abgeschlossen.
Es läuft seither wieder ständig etwas. Zeitweise sieht es sehr chaotisch bei uns aus! Eine Menge Spielzeug aber auch ungewollte Gegenstände befinden sich auf dem Boden.
Melody - die Plaudertasche - gibt jeweils auf Distanz schon lautstark ihr Beschäftigungs- und/oder Aufmerksamkeitsbedürfnis bekannt. Meyra ist da pragmatischer und beginnt erst in 1 - 2m Entfernung mit ihrer Ankündigung. Miggu "schreit" nur, wenn er allein draussen steht und den Anschluss verpasst hat (zu uns oder zu seinen Gspändli).
Wir haben die drei sehr lieb gewonnen und werden immer wieder mit süssen Ereignisse belohnt. Sei es, wenn sie sich in den diversen Körbchen und anderen Plätzchen auf dem Rücken oder zusammengekuschelt tiefenentspannt Ausruhen oder wie die "Irren" ihre 5- bzw. eher 10 bis 15 Minuten Phase haben und die Gänge als Rennbahn nutzen und miteinander kämpfen.