Wir haben Dean Anfang 2011 aus dem Tierheim, Untersiggenthal zu uns geholt. Wobei damals nicht wir ihn, sondern er uns ausgewählt hatte. Seine aufdringlich liebenswerte Art hat uns gleich "überzeugt". Das lautstarke Schnurren hat das übrige dazu beigetragen.
Dean war stets ein neugieriger Begleiter. Egal, was man gerade gemacht hat, schaut er einem zu oder stellt sich in die Quere, falls er der Auffassung war, er bekomme zuwenig Aufmerksamkeit. Falls man dann weiterhin die "Frechheit" besass, ihn zu ignorieren, wurde man sanft durch "Abtasten" mit seiner Vorderpfote darauf aufmerksam gemacht. Streicheleinheiten genoss er am liebsten - wie wohl die meisten Katzen - am Kopf. Was er aber überhaupt nicht "ausstehen" konnte, waren Streicheleinheiten am Bauch... schon gar nicht wenn er entspannt auf dem Rücken lag. Die Quittung dafür waren seine Krallen.
Er hat aber leider auch viel durchgemacht mit neuen Artgenossen. Diverse Verletzungen und Arztbesuche waren leider die Folge davon.
Im neuen Haus fühlt er sich sehr wohl. Es gab genügend Platz und er genoss die Ausflüge im Garten... oder uns bei der Gartenarbeit sonnenbadend zuzuschauen.
Wenn wir zu Hause waren, suchte er stets unsere Nähe. Entweder lag er bei Mireille oder bei mir in der unmittelbaren Nähe. Abends war er meist der erste im Bett und suchte sich so stets das beste Plätzchen aus. Auch wenn sein lautes Schnurren manchmal anstregend war. Wir vermissen es nun sehr.
Was uns verunsicherte, waren seine Hustanfälle. Als wir im September 2016 beim Tierarzt zur Untersuchung waren, wurde auf dem Röntgenbild in seiner Lunge ein "Schatten" entdeckt. Dieser bedeckte ca. 25 % seines Lungenvolumens. Ob der wachsende Tumor gut- oder bösartig ist, war zu diesem Zeitpunkt nicht relevant, da dieser sowieso nicht hätte entfernt werden können. Auch seine Wirbelsäule wurde durch den Tumor in Mitleidenschaft gezogen. Das erklärte im Nachhinein auch seine geduckte Haltung.
Die folgenden Wochen haben wir ihm Medikamente gegeben, damit der Tumor nicht weiter wächst. Ausserdem bekam er noch alle 3 Wochen eine Injektion gegen seine Hustanfälle bzw. um diese zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Das hat soweit auch geholfen. Im November hatte er dann aber innert 3 Wochen - trotz speziellem, energiereichem Futter - über 300 g abgenommen. Als er dann begann eines der Hinterbeine nicht mehr zu belasten, wussten wir, dass es an der Zeit war. Am Dienstag, 29. November 2016 haben wir ihn dann erlösen lassen.
Unser treuer Begleiter vermissen wir sehr...