Vor Jahren habe ich mit Granit-Stein-Restbeständen die Ecke zum Rasen erstellt. Das Bord haben wir dann mit Rindenmulch abgedeckt um dem Unkraut-Wuchs entgegen zu wirken. Früher hatten wir den Plan, den Rasenbereich mit Granit-Mauern einzufassen. Jedoch wurde später diese Idee verworfen.
Nach Jahren ging mir der Anblick auf den Keks und ich wollte mehr daraus machen. Nun packen wir es dennoch an, aber in einer deutlich anderen Ausführung als damals vorgesehen. Wir haben uns dazu entschieden, die Granitmauer von der Ecke zu erweitern. Damit es optisch nicht ganz so eintönig daher kommt, sollten zwei Bereiche angelegt werden. Der eine Bereich sollte unten nur mit zwei Mauersteinreihen und der zweite mit drei Mauersteinreihen abgeschlossen werden. Der temporär gepflanzte Nussbaum sollte ausserdem in einem der neuen Bereiche Platz finden.
Die Granitsteine haben wir von Däster, Veltheim liefern lassen (ca. 3 Tonnen auf zwei Paletten). Leider werden wir ab Sommer 2024 unsere Steine woanders beziehen müssen, weill die Firma Däster Ihre Tore schliesst. Das ist sehr Schade. Wir wurden stets gut beraten und freundlich bedient.
Wir haben grob die Einteilung der Bereiche markiert. Anschliessend musste ein Teil vom Rindenmulch woanders deponiert werden, damit die Stellriehmen entfernt und später die Mauersteine gelegt werden konnten. Der Rindenmulch soll später natürlich erneut das Erdreich abdecken und den Unkrautwuchs eindämmen.
Die (schweren) Arbeiten konnten beginnen. Zuerst mussten die Stellriehmen entfernt werden. Die Stellriehmen aus Granit (ca. 80 kg schwer!) haben wir vorerst mal an einem Ort deponiert. Anschliessend wurden die ersten Steine im Kiesbett gelegt und ausgerichtet. Ich wollte bewusst auf eine betonierte Hinterfüllung verzichten. Es macht aber auch den Mauerbau deutlich aufwendiger, weil die Steine dann eben direkt aufeinandner liegen und keine Betonschicht Unebenheiten dazwischen ausgleicht.
Leider habe ich kaum Fotos vom eigentlich Mauerbau. Sorry
Die Erdlieferung war etwas grösser als gedacht (bisschen viel Reserve eingeplant). Blöd war aber eher, dass es längere Zeit in den angelieferten Erdhaufen geregnet hatte. Das Auffüllen der neuen Bereiche wurde dadurch ebenfalls zu einem Knochenjob. Die nasse Erde war sehr schwer. Letztendlich hat aber auch das geklappt. Wir haben dann noch eine Deponie mit der Erde angelegt.
Am Schluss kommt eigentlich dann nur noch die schöne Arbeit, oder? Der Nussbaum hat sich leider seeeehr wohl am alten Ort gefühlt und bereits sehr tiefe und starke Wurzeln gebildet. Ich hatte aber keine Wahl und musste nach einer Weile pragmatisch mehrere Wurzeln trennen um den Baum umzupflanzen. Der Feigenbaum war hingegen bequem und schnell aus einem Tontopf im Boden platziert.
Der Rindenmulch wurde später dann auch noch aufgetragen.
Die fragst Dich, was es mit "Phase 1" auf sich hat? Tja, die Arbeiten gingen im Folgejahr mit dem Projekt Strukturierung vom Bord - Phase 2 weiter.
Update 2025
Das kleine Bord fanden wir dann doch nicht so ideal. Wir wollten den Bereich besser nutzen können, was so nicht wirklich befriedigend möglich war.
Wir hatten ja eine Menge der alten Granit-Stellriemen herumliegen. Die würden sich für eine simple Trennung/Terassierung bestens eigenen. An einem geeigneten Tag im Frühling 2025 habe ich zwei davon ebenfalls zugeschnitten. Damit haben wir dann eine weitere Unterteilung mit "etwas" Beton-Fundament konstruiert.
Und ja, die Fixierung mit einem Verbundstein im Beton-Fundament war ein blöde Idee. Der Verbundstein sollte danach natürlich wieder weg, was aber fast nicht mehr möglich war. Das passiert einem aber (hoffentlich) nur ein Mal.
Die Lücke zwischen den Stellriemen habe ich mit einer - auch schon älteren - herumliegenden Betonplatte aufgefüllt. Leider verblieb dennoch ein grösserer Spalt auf beiden Seiten. Ja, hat auch noch Luft für Verbesserung (jeweils besser messen und/oder planen).
Letzendlich liegen nun aber zwei Granit-Stellriemen sowie eine Beton-Platte weniger herum und das Beet/Bord ist besser nutzbar.
Das mittlere Nadelholz war übrigens zuvor weiter unten. Das haben wir zuvor noch verschoben; und scheinbar gefällt es der Pflanze - mit auch mehr Erde - besser wo sie nun ist. Wir hatten erst Zweifel, ob sie eine Verpflanzung verträgt.